Aus dem Blog übernommen von SvenZ:
In Anlehnung an den Artikel "Visualisierung in speedikon M - Welche Einstellungen führen zu einem guten Ergebnis?" erscheint das genannte Thema an dieser Stelle auch nochmal für MicroStation-Anwender. Besonders interessant für Dritte, die mit speedikon erstellte Dateien bekommen und deren Ersteller nicht gemäß obig erwähntem Artikel vorgegangen sind. Und natürlich für alle, die 3D-Modelle aus Netz-Headern Typ (105) vorliegen haben und auf das folgend beschriebene Problem stoßen.
Wenn Renderergebnisse wie im Bild unten vorliegen, kann wie im folgenden Text beschrieben vorgegangen werden.
Das Problem ist mit einem schattierten Darstellungsstil direkt in der Ansicht meist nicht zu sehen, sondern es geht hier um Renderfehler auf 3D-Modellen bzw. deren Oberflächen, wenn diese aus Netz-Headern Typ (105) bestehen, deren Bestandteile quasi "verdreht" sind. Und zwar Renderfehler in der Art, daß Dreiecke erscheinen, wenn das Modell in seinen puren MicroStation-Farben gerendert wird. Diese haben zwar dieselbe Farbe, erscheinen aber dunkler oder heller. Wenn dann noch Materialien zugeordnet sind, wirkt sich dies auf die Ausrichtung auf diesen "Dreiecken" aus, was spätestens bei z.B. einer Ziegelwand oder einer Dachziegelfläche nicht wirklich plausibel aussieht, siehe Bild oben. Beheben des Problems:
Wenn das Modell aus Zellen besteht, sind diese soweit aufzulösen, daß nur noch die besagten Netz-Header Typ (105) vorhanden sind, sozusagen freiliegen.
Nun kann der Elementtyp "Netz-Header" repariert werden mit dem Befehl "Netz bereinigen" aus dem Toolbar "Netz-Extras" (MicroStation-Task "Netz-Modeling", Reihe E). In älteren Versionen (pre V8i) sind die Funktionen evtl. etwas anders zu erreichen. Idealerweise wählt man alle betroffenen Elemente vor dem Ausführen des Befehls aus.
Alternativ können die Netze auch in ein anderes 3D-Format überführt werden, das die Probleme dann wiederum nicht mehr zeigt, wie z.B. SmartFlächen oder -Solids. Dies ginge mit der Tastatureingabe "convert brep". Auch hier kann man alle betroffenen Elemente vor dem Ausführen des Befehls auswählen.
Das Ergebnis eines Renderings sieht jetzt so aus:
Die obigen Maßnahmen müssen nicht immer hilfreich sein, es können auch weitere Probleme vorliegen, aber meistens funktioniert es. Desweiteren kann es notwendig sein, Anpassungen für die Zuweisung der Materialen vorzunehmen.
Ansonsten gilt:Bei weiteren Problemen hierzu oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an den Technischen Support.