Geländemodell in speedikon erstellen


  
 Bezieht sich auf 
  
 Produkt(e):Bentley speedikon Architectural
 Version(en):08.11.12.22
 Umgebung: Windows Vista 32 bit,Windows 7 32 bit,Windows 7 64 bit
 Produktbereich: Grundriss
 Produktunterbereich: Geländemodell
 Ursprünglicher Autor:S. Janku, Bentley Technical Support Group
  

 

Hintergrundinformation

In speedikon ist es möglich ein 3D Geländemodell zu erzeugen, mit unterschiedlichen Höhen und interaktiv mit dem Gebäude - der Gebäudeumriss wird aus dem Geländekörper ausgestanzt.

 

Dieser Geländekörper kann über Punkte in speedikon direkt eingegeben werden, numerisch oder grafisch oder alternativ, wenn man eine Datei vom Vermesser hat, die die x/y/z-Koordinaten in Tabellenform enthält, auch über eine Tabellen-Datei.

Erforderliche Schritte

Idealerweise geben Sie Ihr Gelände im untersten Geschoss ein, z.B. Kellergeschoss oder Fundament. Umschließungswände, die ein geschlossenes Polygon ergeben, werden automatisch erkannt und das Volumen aus dem fertigen Geländekörper extrahiert.

Eine Bodenplatte ist nicht ausreichend, es müssen Wände sein!

Sie können das Gelände auch in einem separaten Grundriss erstellen. Um das Gebäude aus dem Gelände auszustanzen ist es nötig das Gebäude zu referenzieren und die äußere Kubatur mit virtuellen Wänden nachzufahren. Ergibt sich auch hier ein geschlossenes Polygon wird das Gelände ausgespart.

 

 

  1. Messpunkt platzieren

    Mit diesem Befehl werden die Messpunkte in der Zeichnung platziert. Stellen Sie in den einzelnen Karteireitern Ihre gewünschten Informationen ein.

    - Die Nummer für den Messpunkt darf nur einmal vergeben werden!

    - Die Anzahl gibt an wie viele Messpunkte bereits in der Zeichnung platziert sind.

    - Bei der Beschriftung können Sie durch Haken-setzen angeben welche Informationen zusätzlich zum Messpunkt-Symbol in der Zeichnung dargestellt werden sollen.

    - Der Text ist frei einzugeben.
    - Die Z-Höhe legen Sie am einfachsten über den Karteireiter Koordinaten fest, indem der Haken bei Z gesetzt und der Wert in Meter eingegeben wird.

  2. Mit Klick in die Zeichnung können Sie nun Ihre Messpunkte absetzen.

    Alternativ

    Im Karteireiter Koordinaten geben Sie die Punkte ein, die Sie z.B. vom Vermesser haben, sperren die Eingabe mit dem Haken davor und setzen den Punkt über den Schalter "Platzieren" ab.

     

    Wollen Sie Ihre Arbeit nun unterbrechen, müssen Sie unbedingt die Messpunkte speichern.  Diese werden nicht in der Zeichnung gespeichert, sondern nun in eine eigene Datei geschrieben!

    Setzen Sie Ihre Arbeit am Modell zu einem späteren Zeitpunkt fort, laden Sie Ihre Messpunkte wieder in die Zeichnung ein.

  3. Um aus den einzelnen Messpunkten einen Geländekörper zu erzeugen. Muss nun die Gebietsbegrenzung definiert werden.

    Klicken Sie dazu die äußersten Messpunkte der Reihe nach an, wo das Gelände begrenzt werden soll. Schließen Sie den Befehl mit Linksklick ab. Alle Punkte, die innerhalb dieser Umgrenzung liegen tragen dann zum Relief des Geländes bei.

  4. Anschließend werden die Messpunkte miteinander vermascht  , d.h. die Kanten für das Relief werden erstellt. Wenn der Vermaschungsbefehl die Vermessungs-Punkte anders verbindet als Ihr tatsächlicher Gelände-Verlauf Kanten aufweist, können Sie auch eigene Bruchanten einfügen  .

  5. Wenn alle Eingaben gemacht sind, wird der Geländekörper nach Klick in die Zeichnung erzeugt  . Der Geländekörper wird nun mit dem "normalen" Speicherbefehl in der Datei gesichert und Sie können keine Änderungen mehr an den einzelnen Messpunkten vornehmen. Sollte sich daran noch was ändern oder Sie wollen andere Informationen angezeigt bekommen, müssen Sie den Geländekörper nochmal auflösen  , die Änderungen vornehmen und den Geländekörper neu erzeugen.

     

    Wenn bei der Erzeugung des Geländekörpers keine Haken gesetzt sind, wird ein Relief erstellt (Screenshot oben) und Sie geben in der Zeichnung grafisch mit der Maus an wie dick der Körper sein soll.

    Alternativ geben Sie numerisch weitere Parameter ein indem Sie die Werte setzten und mit Haken bestätigen.

     

     

     

    Beim Niveau Boden wird die Dicke des Geländekörpers definiert. Der Wert muss niedriger sein als der tiefste Messpunkt.

    Ähnlich wie im Modellbau kann das Gelände als Scheibenmodell erstellt werden. Abhängig von der Scheibendicke erkennt man hiermit sehr schön die Höhenunterschiede.

     

     

     

    Unabhängig von Scheibenmodell oder Relief können Sie in der Darstellung von oben die Höhenlinien als Haupt- und Nebenlinien mit Höhenangabe, relativ zum Gelände Nullpunkt, darstellen lassen.

     

     

     

    Achtung!

    Bitte beachten Sie folgende Begrenzungen:

     

    2000 Messpunkte pro Grundriss und Geländemodell

    50 Bruchkanten

    150 Punkte pro Bruchkante

    200 Punkte äußere Gebietsbegrenzung

    16 Messpunkte mind., als Stützpunkte zur Berechnung

 

Sehen Sie hierzu auch

Wenn Sie Daten vom Vermesser in tabellarischer Form vorliegen haben, können Sie diese in eine *.dat Datei umwandeln oder die Daten reinkopieren. Die Anleitung dazu finden Sie hier:
Gelände über eine Messpunkt-Datei eingeben